Inhalt
Projekt BAIM
Barrierefreie ÖV-Information für mobilitätseingeschränkte Personen.
Motivation
Der Grundsatz "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." (Grundgesetz Artikel 3, Absatz 3, Satz 2) ist im Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) durch die Forderung nach „Barrierefreiheit“ für behinderte Menschen in den öffentlichen Bereichen Bau, Verkehr und Informationstechnik konkretisiert worden.
Die Umsetzung dieses Ziels im Öffentlichen Personenverkehr (ÖV) erfordert nicht nur durchgängig barrierefreien Zugang bzw. Benutzungsmöglichkeit von Verkehrsmitteln, Haltestellen, Bahnhöfen, den dort befindlichen Terminalsystemen und angebotenen Dienstleistungen ("barrierefreie Reisekette"), sondern in entscheidendem Maß auch die Information – im Sinne einer „barrierefreien Informationskette“ – über dieses (teils schon barrierefreie, teils noch barrierebehaftete) ÖV-Angebot.
Arbeitsbeschreibung
Ziel des Projektes ist es, die aktive und selbstständige Teilnahme mobilitätseingeschränkter Personen am Öffentlichen Personenverkehr durch eine zielgruppenorientierte, durchgängig barrierefreie Information über barrierefreie Reisemöglichkeiten mittels angepasster Informationswege und -dienste zu unterstützen bzw. zu ermöglichen.
Das zu entwickelnde Realisierungskonzept wird exemplarisch und repräsentativ in zwei unterschiedlich strukturierten Verkehrsverbünden Internet-basiert implementiert und evaluiert; basierend auf den gewonnenen Erfahrungen werden Richtlinien für die Umsetzung auf andere Verkehrsverbünde erarbeitet und veröffentlicht.
Eine ausführliche Projektbeschreibung findet sich im
Internet-Auftritt BAIM.
Arbeitsschwerpunkte des FTB
- Benutzerbedarfsanalyse.
- Unterstützung der Entwicklung durch begleitende Tests mit mobilitätseingeschränkten Internet-Nutzern.
- Nutzertests und Evaluation.
- Verbreitung der Projektergebnisse.
Projektpartner
- Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV), Hofheim am Taunus - (Konsortialführer).
- Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB), Berlin.
- HaCon Ingenieurgesellschaft mbH, Hannover.
- SemanticEdge GmbH, Berlin.
- IVU Traffic Technologies AG, Berlin.
- Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbH, Frankfurt am Main - (assoziierter Partner).
Das Konsortium wird aktiv unterstützt duch
- den Arbeitskreis Barrierefreiheit des RMV.
- die Interessenverbände mobilitätseingeschränkter Menschen im Raum Brandenburg des VBB.
- mobilitätseingeschränkte Personen.
- Behindertenverbände.
Projektdaten
- Laufzeit: 9/2005 - 4/2008
- Förderung: durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Förderkennzeichen: 19P5025F.
Ansprechpartner im FTB
- Dr.-Ing. Helmut Heck (Leiter des Entwicklungszentrums).
email: h.heck@ftb-esv.de - Dipl.-Psych. Rainer Wallbruch.